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Radiosynoviorthese (RSO)

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Radiosynoviorthese (RSO)

Die Radiosynoviorthese (RSO) wird bei entzündlichen Gelenkerkrankungen eingesetzt. Sie eignet insbesondere, wenn die Entzündung v.a. die Gelenkinnenhaut (Synovia) betrifft. Um diese nachzuweisen, ist als Vorbereitung auf die Behandlung eine mehrphasige Skelettszintigraphie erforderlich.

Es erfolgt eine einmalige Gabe einer radioaktiven Substanz in das betreffende Gelenk. Dabei stehen je nach Größe des betroffenen Gelenks drei Radiopharmaka mit unterschiedlicher Reichweite zur Verfügung. Pro Sitzung können maximal vier Gelenke behandelt werden.

Bei Vorliegen eines Gelenkergusses wird dieser vor der Injektion des radioaktiven Stoffes abpunktiert. Der Stich ins Gelenk wird unter Röntgenkontrolle durchgeführt. Dadurch sieht der Arzt die ganze Zeit, wo sich die Injektionsnadel befindet. In der Regel erfolgt auch die Injektion eines Lokalanästhetikums sowie eines Kortikosteroids. Das dient zur sofortigen Linderung der Beschwerden und zur zeitlichen Überbrückung bis zum Wirkungseintritt.

Anschließend wird das Gelenk bandagiert und muss für 48 Stunden strikt ruhiggestellt werden. Die Ruhigstellung ist sehr wichtig, da hierdurch ein Abfließen der eingespritzten Substanz aus der Gelenkhöhle verhindert wird. Bei Therapie von Gelenken der unteren Körperhälfte (Hüft- und Kniegelenke, Sprung- und Zehengelenke) darf das betreffende Bein für 48 Stunden nicht belastet werden. Ferner sollte das Gelenk für eine weitere Woche geschont werden.

Nach der Injektion wird das Radiopharmakon von den oberflächlichen Zellen der Gelenkinnenhaut aufgenommen. Durch dessen kurze Reichweite wird lediglich die Gelenkinnenhaut und damit die an der Entzündung beteiligten Zellen bestrahlt. Die Folge ist eine Rückbildung der Entzündung mit Beschwerdebesserung nach einigen Wochen. Die Wirkung hält in der Regel für 3-12 Monaten an, je nach Ausmaß der ursprünglichen Beschwerden. Weiterhin kann die RSO bei wiederkehrenden Schmerzen auch problemlos wiederholt werden.